love notes. #5

And I really start believing in it!

So ein Labyrinthrätsel wie auf einer Cornflakesschachtel.

Da dachte man, man hat seine ganz eigene und erste Existenzkrise überwunden. Die leidlichen, nicht mal selbstgestellten sondern aufgezwungenen Fragen nach dem 'was kommt jetzt'? und dem Wörtchen nach in der Wortgruppe nach dem Studium. Doch wenn der Angstschweiß, nachdem er den Winter über eingefroren war, mit den Sonnenstrahlen wieder an Bedeutung gewinnt und man wieder vor einem Mosaik an Möglichkeiten mit mehr oder minder rationaler und emotionaler Bedeutungskraft steht, dann scheinen all die Bleistiftwege, die man in das Bilderrätsel seines Lebens eingekritzelt hat, plötzlich so blass und unüberlegt, dass man alles wieder von vorn hin und her wirft und versucht zu überdenken. Auch wenn man der Meinung war, sich doch eigentlich entschieden zu haben, muss man die Gleichung nun doch noch mal von vorn betrachten, die Labyrinthlauflinien wieder wegraddieren und schauen, was will ich jetzt? Ich und kein anderer. Zu finden im Mosaik, bei dem ich langsam mehr auf mich als auf andere hören sollte.

PS: Ja, mir gehts wirklich gut. Aber man muss ja nicht jede Sinnforschung für sich behalten.

love notes. #4